Sportrasen besteht aus einer aus Rasengräsern gebildeten Pflanzendecke. Der Bodenaufbau muss sowohl die sport- und schutzfunktionellen als auch die pflanzenbaulichen Anforderungen erfüllen.
- Natürlicher Spielbelag mit optimaler Spotfunktion und hohem Aufforderungscharakter
- Hohe Schutzfunktion
- Nahezu unbegrenzte Lebensdauer
- Speichert Niederschläge
- Bindet CO2
- Liefert Sauerstoff
- Temperaturausgleichend
- Eingeschränkte Nutzbarkeit bei wassergesättigtem Boden bzw. Frost/Schnee
- Zerstörung der Gräser durch Übernutzung
- Pflegeintensiv
In Abhängigkeit von Standort und Nutzung kommen unterschiedliche Bauweisen in Betracht. Bei den bodennahen Bauweisen werden die vegetationstechnisch günstigen Eigenschaften des Baugrunds genutzt, die Entwässerung der Fläche wird durch Rohrdränagen und Dränschlitze sichergestellt. Auf einem ungeeigneten Baugrund oder bei hoher Nutzungsintensität kommt in aller Regel die Dränschichtbauweise in Betracht. Die Anforderungen an den Bodenaufbau eines Rasensportplatzes sind in DIN 18035-4 definiert.
NUTZUNG
Nutzungsintensität und -häufigkeit eines Sportrasens hängen neben dem Bodenaufbau maßgeblich
von den Witterungsbedingungen ab. Bei wassergesättigtem Boden, Frost, Schnee oder Eis soll die Nutzung unterbleiben. In der Praxis haben sich jährliche Nutzungszeiten von bis zu 800 Stunden (Benutzung mit Stollenschuhen) als Kalkulationsgröße herausgestellt. In Einzelfällen und klimatisch günstiger Lage sind auch höhere Nutzungszeiten möglich. In bergigen und niederschlagsreichen Regionen können die Nutzungsstunden auch deutlich geringer ausfallen
PFLEGE
Sportrasenflächen benötigen zum Erhalt ihrer Sport- und Schutzfunktionen eine fachgerechte, kontinuierliche Pflege. Diese umfasst neben Mähen, Düngen, Wässern auch mechanische Maßnahmen wie Vertikutieren, Striegeln, Aerifizieren, Lockern, Besanden, Nachsäen und Abschleppen.